Wassergefahrengruppe Gadebusch

Einsatzübung in Neuendorf

23.04.2015

Ein Feuerwehrmann und ein Sanitäter führen gemeinsam die Herz-Lungen-Wiederbelebung durch


Im Unfallszenario sind 2 PKW in eine Bushaltestelle mit wartenden Fahrgästen hinein gefahren.


Parallel zur ersten Versorgung der Verletzten baute ein zweites Team das Behandlungszelt auf.


Auch der zweite Patient ohne Vitalzeichen wird gemeinschaftlich von Feuerwehr und Wassergefahrengruppe versorgt.


Der Verletzte mit Verdacht auf eine Lendenwirbelfraktur wird mithilfe von Vakuummatratze und Rettungsdecke transportfähig gemacht.


Während unseres Dienstabends am 21. April diesen Jahres ertönten um 19:10 Uhr plötzlich unsere Digitalmeldeempfänger. Im Übungsszenario hat sich ein schwerer Verkehrsunfall in Neuendorf zugetragen.

Wir rückten sofort mit dem Krankentransportwagen inkl. Anhänger und Katastrophenschutz-Zelt SG300 sowie dem Gerätewagen Wassergefahren aus. Da in dieser Übung auch unsere jungen Mitstreiter das Fahren mit Sondersignalen üben sollten, wurden wir über einen kleinen Umweg zur Einsatzstelle geleitet. Hierdurch wurde auch der i.d.R. längere Anfahrtsweg bei einem Einsatz innerhalb unserer Einsatzgebietes in Nordwestmecklenburg simuliert.

Währenddessen wurde auch die Freiwillige Feuerwehr Neuendorf alarmiert, welche sofort den Unfallort sicherte und mit der ersten Hilfe vor Ort begann.
Wenige Augenblicke später sind auch wir an der Unfallstelle eingetroffen. Neben zwei Personen ohne Vitalzeichen, an denen sofort jeweils ein Sanitäter und ein Feuerwehrmann die lebensrettenden Sofortmaßnahmen einleiteten, kümmerten sich weitere Sanitäter um die restlichen drei Verletzten, davon eine hochschwangere Frau, eine Person mit Verdacht auf eine Lendenwirbelfraktur und eine Person mit Verbrennungen und den Verdacht auf eine Beinfraktur.

Während dessen errichtete eine zweite Gruppe das Behandlungszelt inkl. Beleuchtung und allen anderen notwendigen Mittel.
Nachdem die beiden Übungspuppen nach ca. 20 Minuten Herz-Lungen-Wiederbelebung durch die Übungsleitung, dem stellv. Kreisbereitschatftsleiter Herrn Ronny Plep (im Ernstfall durch den Notarzt) für "Tod" erklärt und die Verletzten aus den Fahrzeugen gerettet und ins Behandlungszelt transportiert wurden, mussten wir noch die Person mit dem Verdacht auf eine Lendenwirbelfraktur, mithilfe der Vakuummatratze, etwa 100 Meter über eine Wiese zu einem provisorischen Landeplatz des "nach geforderten" Rettungshelikopters, simuliert durch unserem KTW, transportieren.

Damit waren alle Verletzten versorgt worden und die Übung beendet. Nach Rückbau der genutzten Mittel und Aufräumen des „Einsatzstelle“, versammelten sich alle Einsatzkräfte im Aufenthaltsraum der Neuendorfer Feuerwehr zur Auswertung der Übung. Dabei fand der Übungsleiter, der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter des DRK NWM Herr Ronny Plep, hauptsächliche lobende Worte für die Arbeit der Neuendorfer Feuerwehr als auch für die Wassergefahrengruppe des DRK aus Gadebusch. Natürlich gab es ein paar kleinere Kritikpunkte, gerade in der Kommunikation zwischen den verschiedenen Einheiten (vor allem technisch bedingt), welche aber mit in den kommenden Übungen und Ausbildungen ausgeräumt werden sollen.

Gegen 21:30 trafen wir wieder in Gadebusch ein. Die Übung war ein voller Erfolg für die Wassergefahrengruppe Gadebusch, welche uns Aufzeigte, was wir bereits zu leisten im Stande sind und wie hoch unser Ausbildungsstand tatsächlich ist, aber auch, wo noch geringer Handlungsbedarf besteht.