Wassergefahrengruppe Gadebusch

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Ein Rückblick auf 2016

26.01.2017

Die Wassergefahrengruppe Gadebusch konnte im vergangenen Jahr mit ihren 19 Mitgliedern, davon 16 aktive Einsatzkräfte, insgesamt 15 Einsätzen und Absicherungen bewältigen.

Das unterteilt sich in 3 „scharfe“ Einsätze, eine Einsatzübung, zwölf Absicherungen und zusätzlich sehr viel Ausbildung. Die drei scharfen Einsätze leisteten wir in Folge der Gefahrenabwehr ab. So sollten wir jeweils bei Einsätzen wegen Öl auf Gewässern unterstützen. Zu wirklichen Tätigkeiten unsererseits musste es in der Folge dann aber nicht kommen, denn entweder war es für die Einsatzleitung vor Ort zu dunkel um weitere Maßnahmen zu ergreifen oder es war dann doch nicht so schlimm wie angenommen.
Das tat unserer Einsatzbereitschaft jedoch keinen Abbruch, so waren wir bei dem Einsatz am Mittwoch den 7. September so schnell ausgerückt, dass wir unseren Einsatzabbruch erst in Bobitz, also nachdem wir schon über 20km der Strecke zum Einsatzort zurückgelegt haben, erhielten.

Bei der Großübung am Güterbahnhof in Schwerin waren wir ebenfalls mit Mensch und Material vertreten. Wir hatten die Aufgabe des Patiententransportes zu übernehmen. Grundsätzlich hat vor Ort alles gut geklappt, aber in der Kommunikation zwischen Einsatzleitung und den darunter liegenden Strukturen gibt es noch Verbesserungsbedarf. Aber genau dafür sind Übungen da, damit wenn es tatsächlich mal zu einer Großschadenslage kommt, der gesamte Einsatz wesentlich reibungsloser und ruhiger abgearbeitet werden kann.

Wie auch im vergangenen Jahr haben wir 12 Absicherungen abgeleistet. Wir waren erneut beim Rasenmähertreckerrennen in Bülow aktiv, oder auch bei der Warnemünder Woche oder die Ausstellung der „Lebensart“ auf Gut Brook. Weiterhin unterstützten wir auch wieder den Rettungsdienst NWM mit Manpower. So waren wir mit 2 Einsatzkräften gemeinsam mit anderen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern des DRK Nordwestmecklenburg bei einer Motorcorssveranstaltung in Dassow zur Absicherung. Nach einem relativen ruhigen Vormittag, ging es ordentlich los. Im fünf Minutentakt mussten RTW ́s zum Transport in die Klinik nachgefordert werden. Ein Schädelhirntrauma bei einem Kind oder die Teilamputation eines Fingers sind hier die schwersten nennenswerten Verletzungen.

Damit wir die Einsätze und Absicherungen überhaupt fahren können und auch dürfen, ist die Aus- und Weiterbildung unserer Mitglieder ganz besonders wichtig. Dabei soll die Basis-Ausbildung im DRK aus dem Rot-Kreuz-Einführungsseminar (RKES) sowie der Helfer-Grundausbildung (HGA) bestehen. Das sogenannte RKES hielten wir im März ab. 15 der aktiven Mitglieder waren bei dem Seminar in unserer frisch renovierten Unterkunft anwesend. Weiterhin besuchten wir das BIWAK der Bereitschaften in Eggesin, wo wir das HGA-Modul "Betreuungsdienst" ablegten, und im November wurde dann noch zusätzlich das HGA Modul "Einsatz" auf einen Sonntag in Gadebusch abgehalten. Leider waren
wir da doch nicht mehr so stark präsent wie angemeldet, da eine Kameradin durch schwere Krankheit plötzlich ausgefallen ist (die besten Genesungswünsche an dich) und zwei Kameraden plötzlich bei ihren Arbeitgebern einspringen mussten. Aber das hat dem Lehrgang keinen wirklichen Nachteil gebracht, sondern es wurde eine gute Ausbildung auf die Beine gestellt und die gesamte Truppe hat super zusammengearbeitet. Dafür nochmal ein Dank an Toralf, der die Ausbildung durchgeführt hat. Aber nicht nur die zusätzlichen Ausbildungen standen auf unserem Dienstplan. So hielten wir alle 14 Tage unseren Dienstabend ab. Hier wurde zum Beispiel in Erster-Hilfe, in Boots- und Rechtskunde ausgebildet, die Knoten wurden aufgefrischt, der Aufbau des SG300 und auch das Funken wurde stetig geübt. Zusätzlich hatten wir im September auch noch einen ganzen Ausbildungstag beim Saisonabschluss, den wir wirklich für eine intensive Ausbildung - bei richtigem "Schietwetter" - genutzt haben. Am Abend trafen wir uns dann mit den geladenen Gästen, die zugesagt hatten und konnten diesen Tag als absoluten Erfolg verbuchen.

Auch unsere Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Neuendorf wurde 2016 weiter intensiviert. So unterstützten wir sie im Mai bei der Ausrichtung des in Neuendorf stattfindenden Amtsfeuerwehrtages des Amtes Lützow-Lübstorf. So gab es zum ersten Mal im Landkreis überhaupt eine Station "Hubschrauberlandeplatz" und "Wasserrettung". Die Wettkämpfer haben sich aufgrund der guten Ausschreibung auf die Situation vor Ort vorbereiten können und haben teilweise hervorragende Leistungen gezeigt.

Last but not least möchten wir uns beim DRK-Kreisverband und dem Katastrophenschutz für die gute Zusammenarbeit bedanken. So konnte, um nur 2 Dinge zu nennen, Anfang 2016 unsere Unterkunft renoviert werden und ein Kamerad konnte mit der Ausbildung für die Führerscheinklasse CE beginnen.
Aber wir möchten uns auch hier nochmal für die Einsatzbereitschaft unserer Kameraden und deren die Unterstützung durch Familie und Arbeitgebern bedanken.
Wir wünschen all unseren Kameraden und Ihnen, liebe Leser, auch noch ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2017.


Beim RK-Einführungsseminars wurde auch auf die Geschichte eingegangen.


Für so manchen Fahrer ging es hoch hinaus.


Auch bei der HGA Betreuung haben alle eifrig mitgearbeitet